Behandlungsbereiche - Logopädische Praxis Andreas Koch-Deloor
Interdisziplinäre Zusammenarbeit – z. B. mit Phoniatrien, Pädaudiologen, HNO-Ärzten, Pädiatern, Kieferorthopäden, Neurologen, Psychiatern, Psychotherapeuten, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Motopäden, Kindergärten, Schulen und dem Jugendamt – gehört zu meiner klientenzentrierten, verantwortungsvollen Haltung, in der ich das Umfeld ebenfalls einbeziehe.
Hausbesuche innerhalb und auch außerhalb des Forums gehören weiterhin zu meinem Leistungsangebot.
Diagnostik
Als objektives und standardisiertes diagnostisches Instrument führe ich Stimmfeldmessungen in enger Zusammenarbeit mit HNO-Ärzten und Phoniatern durch. Diese Diagnostikmethode können nur wenige Logopäden anwenden, aus diesem Grund wird sie in logopädischen Praxen eher selten angeboten. Die von mir verwendete Software wird kontinuierlich durch regelmäßige Updates aktualisiert.
Therapien für Kinder und Erwachsene
Zusätzlich behandle ich Kinder, die eine spezifische Therapie bei AVWS, CI oder anderen Hörstörungen benötigen, worauf nur wenige Logopäden spezialisiert sind. Aufgrund der zeitlich begrenzten Hörbahnreifung ist eine schnelle therapeutische Intervention die einzige Chance der betroffenen Kinder. Lange Wartezeiten würden einen Therapieerfolg wesentlich mindern und sogar unmöglich machen. Unter anderem setze ich bei Hör- und Wahrnehmungsstörungen sowie LRS (Lese-Rechtschreibstörung) das Hörtrainingsprogramm ein.
Des Weiteren biete ich Sprachtherapien speziell für Menschen mit geistiger Behinderung an, auch unter Einbeziehen der Gebärden-unterstützten Kommunikation.
Menschen mit Aphasien sind in Deutschland generell stark unterversorgt, lediglich 41 % werden therapeutisch behandelt. Von diesen wiederum werden die meisten oftmals nur einmal wöchentlich therapiert, obwohl empirische Studien aus Amerika belegen, dass Aphasiker mindestens dreimal wöchentlich Therapie erhalten müssten, damit nicht betroffene Hirnareale die Funktion der zerstörten Hirnbereiche übernehmen können. In meiner Praxis kann ich sämtliche Klienten mit Aphasie aus dem betreuten Wohnen bei Bedarf sofort therapeutisch umfänglich versorgen. Dies gilt auch für die weiteren neurologischen Störungsbilder – besonders Fazialisparesen, Dysphagien, Dysarthrien-, die im betreuten Wohnen ebenfalls therapiebedürftig werden.
Eine enge Zusammenarbeit mit den umliegenden Kindertagesstätten, Kindergärten und Schulen ist mir sehr wichtig, denn hier fallen die Kinder auf und betreuende Personen brauchen hilfreiche Adressen, an die sie sich bei möglichen Problemen wenden können. Deshalb biete ich zum einen Fortbildungen und Informationsveranstaltungen für ErzieherInnen und Lehrkräfte an, damit sie Sprachauffälligkeiten aufdecken können, wo dies im Elternhaus eventuell nicht bemerkt wird.
Des Weiteren biete ich eine Anlaufstelle für logopädische Behandlungen in unmittelbarer Nähe an, an welche Eltern verwiesen werden können, wenn ihre Kinder eine Sprachtherapie benötigen. Auch in Schulen kommt es immer wieder vor, dass Kinder starke Sprachprobleme – besonders im prosodischen und phonologischen Bereich – aufweisen, die bisher nicht aufgefallen sind oder nicht behandelt wurden. Häufig treten diese erst beim Schriftspracherwerb in Erscheinung. Aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen in dem Bereich Schriftspracherwerb und der Kooperation mit Grundschulen kann ich auch den Schulen kompetente Unterstützung und logopädische Versorgung dieser Kinder anbieten.
Außerdem erteilen wir in der Praxis Unterricht in Deutsch als Fremdsprache für Kinder und Erwachsene und bereiten Kinder mit und ohne Behinderungen auf das 1. Schuljahr vor.
Es ist mir zudem ein besonderes Anliegen, angehenden Logopäden die Möglichkeit eines Praktikums anzubieten und diese verantwortungsvoll dabei zu begleiten sowie zu supervidieren.
Als Fachtherapeut für Sprachförderung biete ich Fortbildungen für ErzieherInnen, PädagogInnen und Pflegepersonal an. Mögliche Themen hierfür sind:
- Umgang mit neurologischen Schluckstörungen
- Prosodieerwerbsstörungen/Phonologische Bewusstheit
- Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen, die häufig im Zusammenhang mit einer LRS wie auch mit Konzentrations- und Lernstörungen einhergehen.
So erkennen Sie diese Störungen bei Kindern
In den letzten Jahren nehmen letztgenannte Störungen kontinuierlich zu und äußern sich häufig in Form von Verhaltensauffälligkeiten. Sie werden oftmals zu spät von Lehrern bemerkt. Die betroffenen Kinder haben große Schwierigkeiten beim Erwerb der Schriftsprache, zeigen eine zunehmend auffällige, nicht altersgemäße Frustrationstoleranz bei Aufgabenstellungen, die mit Schriftsprache und/oder Lesen im Zusammenhang stehen und reagieren darauf individuell. Entweder ziehen sie sich bei Aufgabenstellungen total zurück, besonders in Räumen mit erhöhtem Schallpegel und Arbeiten in Kleingruppen oder stören den Unterricht durch aggressives Verhalten.
Ohne die Wahrnehmung einer adäquaten Therapiemethode durch einen Fachtherapeuten werden diese Kinder nicht nur in der Schule, sondern auch in ihrem unmittelbaren sozialen Umfeld scheitern. Damit die Ursache bei den betroffenen Kindern mit einer Lese-Rechtschreibstörung, die zunehmend in einer auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung begründet liegt, früher erkannt und behandelt werden können, brauchen ErzieherInnen und PädagogInnen Kenntnisse und Parameter, die auf eine AVWS hindeuten.
Ihr Ansprechpartner: Logopäde Andreas Koch-Deloor
Weitere Themen können gerne individuell abgesprochen und den Wünschen entsprechend behandelt werden. Das Forum Herrenhäuser Markt stellt für Fortbildungen Seminarräume direkt neben meiner Praxis zur Verfügung. Zudem biete ich präventive Maßnahmen zur Vorbeugung von Stimmstörungen in Sprech- und Sängerberufen an, in denen die Sprech- und/oder Singstimme stark belastet werden.
0151 41949265
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„Das Menschlichste, was wir haben, ist doch die Sprache – und wir haben sie, um zu sprechen.“ Theodor Fontane